Institution: Ruhr – Universität Bochum, Pädagogische Fakultät                                                  03.11.2003

Veranstaltung: Oberseminar (Betriebliche Weiterbildung/B6 T.1) - WiSe 03/04

Thema der Veranstaltung: Pädagogische Aspekte organisatorischen Wandels

Dozent: Prof. Dr. Klaus Harney

Titel: Akteurskonstellationen (vgl. Schimank 20001) – soziale Systeme

Referent: Alexander Wiesel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Individueller Akteur:           Handelnde Person (jur./nat.) – Wünsche, Bedürfnisse & Rolle

 

Überindividueller Akteur:   Konstellation individueller Akteure - Handeln dieses Akteurs ist handelndes Zusammenwirken der Konstellation. Zusammengesetzte Akteure als „composite

                                                actors (vgl. Scharpf, 1997[2]) - Konstellation individueller Akteure ist in dem Maß überindividueller Akteur, wie Handlungen der Individuen aufeinander

                                                abgestimmt sind.

 

Kollektiver Akteur:              Gemeinsame evaluative Deutungsmuster führen zu gemeinsamem Handeln über wechselseitige Beobachtung. → keine bindende Vereinbarung – (Bsp. soziale

                                                Bewegung)

 

Korporativer Akteur:           Werden mittels bindender Vereinbarungen intentional produziert – Handeln und Ziele werden in Satzungen niedergelegt.

 

Koalition:                               Zeitlich begrenzte Kooperation (Bsp. Parteien Koalition)

 

Formale Organisation:         Auf zeitlich unbegrenzte Dauer angelegt

 

Interessenorganisation:      Von unten konstituiert (Der Weg ist das Ziel) → Ziele bleiben an Mitglieder rückgebunden (Bsp. Gewerkschaft)

 

Arbeits-, Verwaltungsorganisation: Hierarchisch strukturiert (Zweck-Motiv Trennung) → Tauschbeziehung

                                                              

                                                                              Principal – Agent Theorie (vgl. Coleman 1974[3])

 

 

 

 



1 Schimank, U. (2000). Handeln und Strukturen. Einführung in die Akteurtheoretische Soziologie. Grundlagentexte Soziologie. Weinheim: Juventa.  

2 Scharpf, F. W. (1997). Games real actors play. actor-centered institutionalism in policy research. Boulder: Westview Print

3 Coleman, J. (1974). Psychology and effective behaviour. Glenview.

4 Hirschman, A. O. (1970). Exit, voice and loyalty. responses to decline in firms, organizations, and states. Cambridge: Harvard University Press.